Page 50 - Journal 2023
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händisch hochzudrücken, wurde schließlich der Rat der Asso- Segler angenommen die mit zwei CYC-Tonnen abgesicherte, aber noch gekenterte Asso nach Bernau zu schleppen. Der Abend endete in Bernau bei einem super Tellerfleisch – genau das richtige bei einem solchen Wetter.
Letzter Tag: Auf Platz eins liegend müssten wir eigentlich nur noch verteidigen. Erster Start 10 Uhr damit waren noch drei oder evtl. vier Wettfahrten drinnen. Wir rechneten bereits herum:„Eigentlich müssten wir das haben“,„Das könnte noch knapp werden“,...„5 Minuten!“.Jetzt geht’s wieder los.Voller Focus auf die Wettfahrt. Alle Trapezler standen draußen, als auf einmal ein Ruck durch die Spasso ging. Der Maxl hing schon wieder in der U-Back, was beim Lösen einen freien Fall von ca. 30cm mit sich bringt. Nach kurzen Schockmoment versetzten wir uns aber gleich wieder in den Rennmodus. „Perfekt!“ Das erste Rennen des Tages entschieden wir für uns:„Rein rechnerisch ist der erste jetzt gar nicht so schlecht gewesen, am besten ist es, wir machen so weiter“, wurde so- gleich im Boot analysiert. Wir stärkten uns noch kurz mit einem müller’schen Lebkuchen und schon begann die zweite Wettfahrt. Bei abnehmendem Wind und zunehmend schwie- rigeren Bedingungen erreichten wir in diesem Rennen den zweiten Platz. Jetzt waren wir uns ziemlich sicher, das Ding in der Tasche zu haben, gingen aber mit vollem Fokus in das wahrscheinlich letzte Rennen.„Guter Start ... aber irgendwas läuft nicht“ Wir fielen immer mehr hinter die anderen Boote.
Bei mittlerweile leichtem Wind checkte ich das Ruder, konnte allerdings nichts feststellen. Der Bootsspeed wurde nicht bes- ser, aber wir schafften dennoch einen siebten Platz in diesem Rennen. Nach dem Beenden des Rennens dann erst mal alle nach Lee. Poldo schaute unter das Boot und holt einen gro- ßen Büschel Seegras hervor:„Mist! Aber das passt schon, den Siebten streichen wir“. Etwas unzufrieden mit dem letzten Rennen, aber grundsätzlich zufrieden mit unserer Leistung machten wir uns auf den Weg zum CYC. Boot auskranen und abdecken. Nach einem Überbrückungsbier ging es dann auch schon nach Bernau zur Siegerehrung. Ein letztes Bier aus der Zapfanlage SKH und dann war es so weit und die Teams wurden ihrer Platzierung nach aufgerufen. Dritter Platz Tomasso (Ungarn). Somit entschied sich der Sieg also zwi- schen uns und einem italienischen Team. Zweiter Platz An- drea Farina. Damit war es sicher: Wir sind Europameister! Mit dem guten Gefühl des Sieges holten wir uns unseren Pokal ab.
Schlussendlich gewannen wir die European Open der Asso99 Klasse mit sieben Punkten Abstand zum Zweitplatzierten.Wir danken dem Bernauer Segelclub Felden für die hervorra- gende Ausrichtung des Events und allen Teilnehmenden für die spannenden und fairen Wettfahren.
       „Es ist nicht genug zu wissen - man muss auch anwenden. Es ist nicht genug zu wollen - man muss auch tun.“
- Johann W. von Goethe -
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