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Trofeo Gorla und
72. Centomiglia Von Thorsten Brandt
Es ist wieder Ende August und die INNOV8! reist nun Samstag war dann wieder „Chiemsee“ Feeling angesagt:
schon zum dritten Mal an den Gardasee. Die Crew be-
stand diesmal aus Karin Hamacher und Thorsten Brandt unter der Flagge des CYC, ergänzt durch die beiden Code Yachts Jungs Tamas Kerenyi und Mate Scharf vom Ba- laton in Ungarn.
In den ersten Trainingstagen wurde alles im Hinblick auf „harte“ Bedingungen gecheckt und justiert, aber es gab keine solchen. Zum Teil war es eher „Chiemsee-Like“, aber das musste kein Nachteil sein, wie sich später zeigte, denn die vie- len italienischen Starter segeln oft bei viel Wind, aber können sie auch Flaute??
Am letzen Trainingstag vor den Regatten zeigte sich der Lago morgens um 8 Uhr dann von seiner gewohnten Seite:„Nord- hack“!
So dachten wir an einen flotten Verlauf, der Regatten, die diesmal anders als die Jahre zuvor an einem Wochenende am Samstag um 8.30 mit der „Trofeo Gorla“ nach Norden (Bo- gliaco, Limone, Capo Reamol, Brenzone, Boglicaco) startete und uns am Sonntag in der„Trofeo Bettoni“ die Südhälfte (Bo- gliaco, Gargnano, Bardolino, Desenzano, Gargnano) absegeln ließ. Beide Rennen zusammen ergaben dann die Gesamtwer- tung für die„Centomiglia“.
mangels Wind um 6.30 unter Motor von Assenza zur Startli- nie in Bogliaco, um nicht zu spät zu kommen.
105 Boote hatten ab Start dann immerhin eine Stunde lang 3 Bft, die Katamarane, 3 Foiler, die Libera Raffica (HUN), die Black Arrow und die Assos fuhren wie gewohnt vorne weg.
Wir hatten auch einen guten Start und haben„laufen lassen“, Schläge bis an die Seekannte und eine andere Taktik als die meisten anderen sowie der früh einsetzende Südwind brach- ten uns an den ersten Tonnen unter die ersten 20, direkt hin- ter der Black Arrow. Zurück ging es dann mit Geduld und er- neut der richtigen Auswahl einer der beiden Ufer, um dann über Brenzone zurück auf Platz 3 in unserer Gruppe und als 25. insgesamt ins Ziel zu fahren. Ein guter Auftakt.
Sonntag dann „schöner“ Nordwind auf dem Weg zum Start in 45 min, dann erneut „moderate“ Bedingungen mit 4 Bft.
Beim Ankündigungssignal ergab der Blick in Richtung erster „Luvtonne“ plötzlich eine etwas andere Sicht der Dinge: öst- lich davon rauschten hohe, weiße, Wellenberge an ein 6er bis 7er Vento kam auf. Schnell noch ein Reff rein gehauen und los ging es, wie immer in Italien mit viel Getöse, Lautstärke und„Aqua“ rufen aber unfallfrei für alle –- fast.





















































































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