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European Open Asso99 2022
Von Maximilian Nowak
Am ersten Oktober Wochenende fand die European Open der Asso99 Klasse in Bernau am Chiemsee statt. Insgesamt nahmen mehr als 130 Segler aus sieben Na- tionen (Italien, Ungarn, Schweiz, USA, Dänemark, Frankreich, Deutschland) teil.
Mit knurrendem Magen fuhr ich Freitag morgens zum CYC um dort auf die Crew, bestehend aus Leopold Fricke (Steuer- mann), Moritz Fricke, Christoph Müller, Luitpold Müller, Maxi- milian Grawe und Maximilian Nowak (Ich) (der Einfachheit halber im Folgenden als Poldo, Mo, Mü, Lui, Maxl und Ich be- zeichnet) zu warten. Der Kapitän Poldo und die Crew begrüß- ten mich mit einem „Guten Morgen“ welches ebenso nüch- tern wie unsere Mägen war (mehr dazu gleich). Hochmoti- viert widmeten wir uns dem Polieren des Kiels und Ruders von Hand und erhofften uns somit in den frühen Morgen- stunden noch ein paar Gramm an Gewicht wegzusportln. Als die Spasso dann segelfertig im Wasser lag, war es so weit. Wir fuhren nach Bernau, um die Meldung abzuschließen und uns unserem bis dato gefährlichsten Gegner zu stellen - der Waage. Donnerstagmittag: Nur 520kg Crewgewicht dürfen wir haben? Nachdem ich mich versichert hatte, dass es sich nicht um einen Scherz handelte, begangen wir zu rechnen ...„puh das könnte ziemlich knapp werden“. Bereit, sich not- falls bis auf die Unterhose auszuziehen, um das Gewichtslimit nicht zu überschreiten, kam dann das Ergebnis: 519kg, wir
Poldo Fricke mit Mannschaft.
haben es geschafft. Dieser erste Erfolg musste gefeiert wer- den. Kaum von der Waage holt Lui schon eine Tüte Müller- Brezn aus seinem Rucksack, welche uns wieder die Kraft gaben, um den ersten Wettfahrttag zu meistern.
Nach kurzer Begrüßung und der Steuermannsbesprechnung durch die Wettfahrtleitung ging es wieder zurück zum CYC und zur Spasso. Die Breznpower musste erstmal noch warten, da wir für unseren See völlig überraschend und unüblich auf Wind warten mussten und nicht gleich starten konnten. Nachdem sich nach mehreren Stunden rumsitzen ein leichter Wind aufgebaut hatte, kam endlich die Entscheidung der Wettfahrtleitung:„Es geht raus!“ Bei leichtem, aber konstan- tem Wind fuhren wir auf der Weitsee unser erstes Rennen, in dem wir einen 2. Platz ersegelten. Danach war es für den Tag vorbei und nachdem wir die Spasso klarschiff gemacht hat- ten, ging es zum traditionellen Freibier von SKH-Prinz Luit- pold von Bayern, der mit 1000 Litern Bier dafür sorgte, dass die Segler übers Wochenende alle ausreichend hydriert waren. Bei gutem Essen und guter Stimmung ließen wir so den ersten Abend ausklingen.
Samstag, 10 Uhr: Am Wasser tut sich nicht sehr viel. Somit be- ginnt der zweite Morgen wieder entspannt mit leckerem Salzgebäck der Bäckerei Müller, danach heißt es warten, war- ten und warten. 16:30:„In einer viertel Stunde gibt es die Ent-


























































































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