Page 28 - CYC Clubjournal 2020
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Der Gastronomiewart
 Gastro – Quo vadis?
 Es geht durch Nago, über die letzte Kuppe, gleich kommt er – jetzt einmal tief durch- atmen – dann in der ersten Rechtskurve – da unten liegt er, tiefblau, der See, der LAGO!
SEHNSUCHTSORT SEIT ÜBER 40 JAHREN.
Du fährst den Berg runter, nur noch wenige Serpentinen. Du parkst am See, gehst durchs Lokal auf die Terrasse, setzt dich hin, be- kommst erst mal ein Bier, oder ein Spritz, dazu Nüsschen, Chips, Oliven. Von ganz tief drin kommt ein Lächeln in dir hoch - alles fällt von dir ab - endlich angekommen!
Ein Traum? Klar, du bist in Italien,„isse nor- mal“!
Und was haben wir? Die Kuppe, Bernauer Berg, silbrig glänzt der See, nur noch wenige Kilometer, du parkst, geht’s durchs Lokal auf die Terrasse, du wirst begrüßt,„ciao raggazo – come stai? grazie, non ce male!“ - erst mal ein
Bier oder ein Spritz, dazu Nüsschen, Chips, Oli- ven – angekommen, alles fällt von dir ab ...
Ein Traum? „DADAAA!“
Könnte wahr werden ab 01.04.2020. In unse- rem Club. Wir haben 2 Ragazzi als neue Päch- ter gewonnen, die Brüder Calafato.
GASTRO-PROFIS SEIT ÜBER 20 JAHREN.
Zunächst Giuseppe, Mitte 40, genannt „Pino“, hat bei Niki Pilic in der Tennis-Akademy an der Bar angefangen, dann verschiedene Sta- tionen als Koch in italienischen Restaurants in München. Dann 13 Jahre mit ital. Feinkost und warmer Küche in Traunstein, Stamm- gäste u.a. Familie Schraube!
Zuletzt 2 Jahre in Übersee – „Cucina Palma“, als Restaurant-Leiter. Er ist der Quirlige, immer Hummeln im Hintern, immer Ideen, viel Herz aber weiß genau was er tut!
Daneben sein Bruder Calogero, genannt „Lillo“ 10 Jahre älter, der Ruhigere, hat schon viel gesehen, den haut im Service nichts mehr um. Dazu gibt es bald Zuwachs in der Küche: Einen Pizzaofen – Steinofenpizza! Die Ortsbe- gehung mit Kaminfeger ergab grünes Licht, es gibt steckerfertige Öfen, Angebote liegen auf dem Tisch, ich will das Ding unbedingt haben! Die Jungs wollen ihr eigenes Pane ba- cken, Kuchen, Patisserie , Dolce – was sagt man dazu?
Pino, der jüngere war schon mal im Lokal im Herbst. Wollte Mäuschen spielen bei laufen- dem Betrieb und hat alles sofort gesehen – Profis brauchen dafür nur ein paar Minuten:
Die Bar/Theke zugemüllt mit Rücklauf, wenig Tischkultur, der Ober wirkt gestresst, läuft leer zurück, muss Cafe selber machen, Lokal zu kalt, wenig Atmo, die Terrasse eine Stuhl- wüste, Tische ohne Lichter, keine Pflanzen, keine Struktur, und die Toiletten? Uuuhps, nee-ne!


















































































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