Page 169 - CYC Chronik 2013
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 arbeitet die wichtigsten vier Kernpunkte einer zielführen- den Vorgehensweise heraus. Der Zeitpunkt zum Einsteigen in den Regattasport sollte nicht zu früh und nicht zu spät gewählt sein, ein Alter von sieben bis acht Jahren erscheint angemessen, da die Kinder dann schon in ihrer geistigen und körperlichen Entwicklung soweit fortgeschritten sind, dass sie den Anforderungen gewachsen sind. Das Material sollte von Anfang an konkurrenzfähig sein. Altes, ausge- mustertes Material macht keinen Spaß und erlaubt auch keinen vernünftigen Vergleich. Von Anfang an sollte auf gutes und professionelles Training Wert gelegt werden, El- tern sind meistens die schlechteren Trainer. Und zuletzt ist es die Regattaerfahrung, die zählt. Dabei gilt es immer, an solchen Veranstaltungen teilzunehmen, die dem Leistungs- tand des Kindes angemessen sind. Ganz besonders wich- tig ist in diesem Zusammenhang der Rückhalt, den die El- tern durch Aufmunterung und durch konstruktive Kritik geben können.
1998 | Der CYC feiert seinen 85. Geburtstag mit einem rauschenden Fest in der Winterlagerhalle. Karl Fricke schwärmt im Clubheft 1998 über die gelungene Feier:
Absoluter Höhepunkt war dieses Jahr unser Sommer- nachtsfest ... Bis zuletzt haben wir gebangt, ob auch genügend Clubmitglieder und Freunde kommen, damit das Fest ein voller Erfolg wird ... Die Halle war von den Bootsleuten bestens dekoriert ... Es waren über 500 Mitglieder und Segelfreunde von sämtlichen Nachbarclubs anwesend und haben mit uns gefeiert zu den Klängen von „Ric Gertys“...Genauso begeistert waren natürlich alle Nichttänzer von den Diabildern und den Videofilmen, die Agathon hoch oben im Zelt an die Wand werfen ließ, so dass manchem gar nicht auffiel, wenn seine Begleiterin schon längst mit dem Nachbarn tanzte oder an der Bar für die notwendige Erfrischung sorgte...Notwendig und wichtig ist jedoch immer, dass die Clubmitglieder mitfeiern, dass sie an- wesend sind und uns nicht den Albtraum wahr werden lassen, dass wir zusammen mit 50 Getreuen in der großen dekorierten Halle sitzen, 200 Hühnchen und 150 Schweinshaxen essen müssen, ohne Unterbre- chung tanzen und dann noch sämtliche Vorräte an der Bar leeren müssen. So, wie es heuer war, war es wun- derschön und dann macht die Arbeit für den Club auch Spaß.
24-Stunden-Regatta 1998.
Anlässlich der Feier erhalten Josef Laxganger und Klaus Breitkopf für ihre Verdienste um den Club das Eh- renzeichen in Gold. Mit dem Ehrenzeichen in Silber wird Frau Irmingard Franz für ihre jahrelange, treue Mitarbeit in der CYC-Geschäftsstelle geehrt. Ein weiterer Höhepunkt, was die Festlichkeiten betrifft, ist auch die Preisverteilung des Admiral’s Cup. „Bei aufziehendem Mondschein konn- ten wir zu den Klängen der Kultband ‘Quadro Nuevo’ in die lauwarme Sommernacht hineinträumen,“ so Karl Fricke, der hier wohl seine schwärmerisch – romantische Ader ent- deckt hat.
Anlässlich des Wassersportgesprächs auf der „Caravan und Boot“ wird die Einführung einer Promillegrenze für Segler diskutiert. Die Polizeiboote sollen bei Unfällen mit den neuerdings mitgeführten Testgeräten kontrollieren.
Die im Vorjahr beschlossene Regelung, allen Bootsbe- sitzern die Meldegebühren wenigstens einer Regatta mit der Jahresrechnung abzuziehen, wird um ein Jahr verlän- gert.
1997 bis 1998
 85 Jahrfeier CYC, Ehrung von Klaus Breitkopf, Josef Laxganger, Werner Schmittner und Erwin Beyhl.
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