Page 171 - CYC Chronik 2013
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 Im Laufe der vergangenen Jahre wurden an allen Ge- bäuden die Fenster und Fenstertüren getauscht. Dieser Tausch ist nunmehr beendet. Danke an den großzügigen Spender.
Erstmalig organisiert der CYC ein Golfturnier. Was als „Schnapsidee“ zu später Stunde an der Bar geboren wurde, führt nun doch dazu, dass sich an einem schönen Freitag- morgen 32 Clubmitglieder im Golfclub Höslwang zu einem Golfturnier einfinden.
Der CYC bewältigt das größte seglerische Veranstal- tungsprogramm aller Zeiten mit 19 Regatten, 49 Wettfahr- ten und 541 teilnehmenden Booten. Darüber wird in 70 Veröffentlichungen in der regionalen Presse berichtet.
Der CYC richtet die Distriktmeisterschaft der Stare zu- sammen mit dem 35. Maibock-Pokal aus (40 Teilnehmer). Höhepunkt ist das rauschende Fest, das die Gebrüder Schön im Seglerheim organisieren. Markus Reger gewinnt das Starfinale, Vincent Hoesch wird Fünfter bei der Welt- meisterschaft der Stare und qualifiziert sich für den A- Kader des DSV. Seit 1998 ist der Star nun doch wieder olympische Klasse.
Die IDM der Europe (74 Teilnehmer), die auf Bitte des Regionalobmannes Süddeutschland der Europe-Klasse, Herrn Wolfgang Reger, vom Segelclub Breitbrunn über- nommen wurde, ist ebenfalls ein großer Erfolg, wenngleich seglerisch der 21. Platz von Carolina Fricke etwas hinter den Hoffnungen zurückbleibt.
Vinci Hoesch gewinnt in Portugal gegen internationale Konkurrenz den renommierten „Juan Carlos Preis“ in der Drachen-Klasse, in dem anschließend ausgetragenen „Dragon Gold Cup“ erreicht er unter 75 teilnehmenden Booten einen hervorragenden zweiten Platz.
Im Clubheft 1998 lüftet Hinz Schmid einige Geheim- nisse um seine „Mortadella“. Er bezeichnet sie als „Own- Design-Schifferl“, ausgerüstet mit einer Second-hand-Gar- derobe, bestehend aus Starboot-Groß, Trias-Genua und BB10-Spinnaker. Im gleichen Atemzug beklagt er sich über den Stress, der anspruchsvollen Yardstickzahl 89 hin- terher segeln zu müssen und dabei natürlich den „Elchtest“ zu vermeiden. Aber, der Erfolg gibt ihm Recht: Sieg in der Rennklasse beim Deutschlandcup des LYCC, „first ship
Fritz Zieseniss mit Gemahlin und Paul Paulus, 1964.
home“ bei der Jubiläumsregatta des WVF, Fünfter bei der 60-sm-Regatta, Sieger des Blauen Bandes vom Schliersee und bei der „Deutsch Amerikanischen Regatta“ des BSCF und Zweiter (hinter Friedl Liese) bei dem 3-Buchten-Törn des SCBC.
Poldo Fricke wird bei der DODV-Versammlung am Wörthsee als bester Opti-A-Segler geehrt. Sophie Söllner steigt vom Opti auf den 420er um, ihr Bruder Xaver ver- sucht sein Glück im 49er.
Fritz Zieseniss stirbt im Alter von 78 Jahren. Er war von 1963 bis 1969 als Immobilienwart im Vorstand des CYC. In dieser Zeit hat der CYC das Seglerhaus von der Familie Weise gepachtet und das Bauernhaus von Hans Huber ge- kauft. Der Club hat in diesem Zusammenhang sehr viele organisatorische Probleme bewältigen müssen. Aber auch der im Jahre 1969 missglückte Kauf des Hoermann- Grundstückes fiel in diese Zeit, was die Bildung einer neuen Vorstandschaft unter Erwin Ludescher zur Folge hatte.
Die alle sieben Jahre verstärkt blühenden Nadelbäume verursachen 1998 den stärksten jemals beobachteten Pol- lenflug. Auch der Chiemsee ist bedeckt von einer zähen, gelben Blütenstaubmasse.
Der WVF feiert sein 75. Gründungsjubiläum, obwohl das nicht ganz korrekt ist: die ersten Wassersportbegeisterten fanden sich bereits im Jahr 1920 unter der Führung von Lorenz Stephan zusammen, 1923 wurde der Verein ins Vereinsregister eingetragen. Dieser neue Verein frönte kei- neswegs nur der Segelei, sondern allen möglichen Formen des Wassersports, es wurde gerudert, geschwommen, ge- segelt und es wurden Seefeste organisiert (Quelle: Fest-
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