Page 168 - CYC Chronik 2013
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Die Fricke-Ära 1989 bis 2013
der Hauptversammlung am 25. April 1997 das „Gol- dene Ehrenzeichen“ unserem Mitglied Fritz Kader ver- liehen. Sportliche und organisatorische Leistungen, die über das Normalmaß hinausragen, und langjährige Verdienste für den Verein waren die Kriterien, an denen Aktive und Ehrenamtliche gemessen werden.
Um die Regattatätigkeit im Club anzukurbeln, beschließt die Hauptversammlung mit 36 zu 22 Stimmen bei 12 Ent- haltungen, dass sämtliche Boote, die im CYC einen Liege- platz haben, an einer Regatta teilnehmen müssen, zumin- dest aber das Meldegeld für eine Regatta zu entrichten haben. Die Gültigkeit dieser Regelung ist auf ein Jahr be- schränkt, um entsprechend Erfahrungen sammeln zu kön- nen.
Vinci Hoesch gewinnt die Kieler Woche im Drachen, wird vor Mallorca Starboot-Europameister und am Garda- see Joker-Europameister. Nebenbei nimmt er noch Siege beim Silberdrachen am Chiemsee und beim „Pfingstpreis“
am Starnberger See mit. Erich Baier gewinnt die Maibock- Regatta. Der Soling-Omega-Cup, der zusammen mit der „German Open“ ausgesegelt wird, kann mangels Wind nicht vergeben werden.
Die Laser-Flagge wird 1997 durch die Aktivitäten zweier älterer „Gelegenheitssegler“, auch „Mastersegler“ genannt, hochgehalten: Michael Linsmayer und Andreas Thiemann erreichen am Simssee, Starnberger See, Forg- gensee, Ammersee und St. Moritz See durchwegs gute Platzierungen.
Die erste Joker-Regatta im CYC findet statt. Mit dem Sieg von Werner Fritz bleibt der Joker-Knoten am Chiem- see, Werner gewinnt auch die Harrasser Kanne und wird Zweiter bei der Deutschen Meisterschaft der H-Boote in Warnemünde. Die H-Boot-Segler des CYC sind wieder sehr aktiv und stellen bei den Regatten am Chiemsee den Großteil der Teilnehmer und belegen die besten Plätze (Thomas Gerlach und Martin Köhle).
Sophie Söllner gewinnt die Bayerische Jugendmeister- schaft beim BYC und den „Silberopti“ am Tegernsee. Ihre hervorragende Form stellt sie mit dem Gewinn einer Gold- medaille bei der Jugendolympiade in Lissabon unter Be- weis.
Berengar Knerr organisiert mit weiteren Jugendlichen zum Gedenken an den verunglückten Segelfreund Simon Gaukler eine Gedächtnisregatta, an der erfreulicherweise sehr viele seiner Freunde teilnehmen.
Ludwig Hibler stirbt plötzlich im Alter von 54 Jahren. Er war lange Jahre aktiv im Starboot unterwegs, die letzten Jahre war er eine wertvolle Stütze bei der Wettfahrtleitung. Unvergessen ist die Feier seines 50. Geburtstages im Schlosshotel Herrenchiemsee, als er zu später Stunde plötzlich aufstand und sagte: „Wenn schon keiner singt, dann sing ich halt selber“ und begann mit seiner vollen „te- norähnlichen“ Stimme das Lied vom „Chiantiwein“ zu sin- gen, dessen bester Interpret er laut Agathon König war.
Dr. Walter Söllner, dessen beide Kinder Xaver und So- phie mit 17 bzw. 14 Jahren bereits im Kader segeln, schreibt im Clubheft 1997 zum Thema „Leistungssegeln für Kinder!“ und gibt damit sicher den einen oder anderen Eltern wichtige Entscheidungshilfen zu diesem Thema. Er
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Programm zur 24-Stun- den-Regatta 1997, alle Sponsoren.






















































































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