Page 94 - Journal 2023
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Aktiver Regattasport
in der Jugend:
Wie geht’s nach dem Opti weiter?
Welche Trends gibt es?
Von Anne-Marie Hamm
Die Grundausbildung wird im Optimisten vermit- telt. Viele Kinder fangen im Alter zwischen 6 und 8 Jahren an. Selbstverständlich ist der Einstieg auch später möglich. Vorteil des Optimisten: Es werden viele Re- gatten ausgerichtet, man kann in großen Teilnehmerfeldern toll lernen. So kommt es, dass das Boot bis zum Alter von ca. 14/15 Jahren spannend bleibt. Während man sich in den ers- ten Jahren eher quer durch Bayern bewegt, wird der Radius mit zunehmender Erfahrung, Gewicht und Alter der Kinder immer größer. Wenn dann die Waage über 50 kg zeigt und die Optisegler über 170 cm groß bzw. 15 Jahre alt sind, ist es spätestens Zeit für etwas Neues.
Umbruch nach der Optizeit: Selbstverständlich haben die Jugendlichen eine Vielzahl von Interessen und (schulischen) Verpflichtungen, so dass leider – wie in anderen Sportarten auch – ein Großteil der Segler mit dem aktiven Regattasport aufhört. Schön, wenn sie sich dann fürs Bundesliga Team in- teressieren und im Verein aktiv bleiben, z.B. als Nachwuchs- trainer, in der Wettfahrtleitung oder als Mitsegler bei Abend- und Chiemsee Regatten. Wer weiter aktiv segelt, merkt, dass der finanzielle, organisatorische und logistische Aufwand in einer Folgebootsklasse erheblich größer wird.
Verschiedene Parameter spielen bei der Boots-Wahl eine Rolle. Bei der Entscheidung wird wenig Hilfe geboten und
  

























































































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