Page 237 - CYC Chronik 2013
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 gatta mit 40 Teilnehmern im Club statt. Das Besondere an dieser Serie ist, dass hier die erste wirklich gesponserte Regatta stattgefunden hat. Die Firma Omega Uhren stif- tete einen Wanderpreis sowie 9 hochwertige Uhren für die ersten drei Mannschaften. „Name gegen Uhren“, das ist Marketing! Diese Regatta fand mittlerweile schon 40 x statt und bescherte dem Club Felder von bis zu 60 Booten aus vielen Nationen und einige Dutzend hochwertige Uhren an die Sieger.
1974 kamen Fritz Geis und die Fricke-Brüder zur So- lingflotte. Fritz war extrem ehrgeizig und wollte das „Denk- mal“ Willi Kuhweide stürzen, was ihm 1977 auch gelang. 1976 wurde die erste Deutsche Meisterschaft am Chiem- see ausgesegelt. Die Solingflotte hatte das Vergnügen, dass Max Streibl 1976 Schirmherr war. Zweiter bei der DM wurde Fritz Geis knapp hinter Willi Kuhweide. Berchtold wurde 9ter, die Frickes Zwölfter, Neunzehnter Hinz Schmid, der im Vorjahr zur Solingflotte gestoßen war. Rudi Berch- told gewann in diesem Jahr den Alpen-Cup, eine Serie mit 4 Binnenregatten in der Schweiz, Österreich, Bayern und Italien vor Fritz Geis. Am Jahresende steuerte Roman Koch mit Vater und Bruder seine erste Regatta vor Tutzing und wurde Zweiter hinter Geis.
1977 der Durchbruch für Fritz. Er wurde Europameister in Griechenland vor Willi Kuhweide. Das letzte Rennen war ein Krimi. Fritz durfte nicht vor Willi sein, Kuhweide hat bis dato noch keinen Streicher. Kuhweide machte bewusst einen Frühstart und segelte Fritz konstant nach hinten. So mancher Tiername wurde vom Geisboot Richtung Kuh- weide gerufen. Aber die Rechnung ging für Kuhweide nicht auf. Beim letzten Rennen hatten 13 Boote einen Frühstart und Fritz wurde dadurch Europameister.
1979, „Fritz Geis macht Furore“, so eine Überschrift in einer Zeitung. Mit Klaus Werndl und Biwi Meier an der Vor- schot versuchte Fritz an seinem EM-Erfolg weiter anzu- knüpfen. In La Rochelle bei der Euro der Skandal! Nach- dem bei der Vermessung das Boot zu leicht war und Fritz beim Nachwiegen nachgeholfen hatte, überführte man ihn der Gewichtsmanipulation. Viel Aufregung um Nichts, die Waage war falsch geeicht, Fritz durfte starten, hatte aber einen Imageschaden. Aufgrund der Vorkommnisse in La Rochelle war Fritz zwar demoralisiert, aber kämpferisch. Er organisierte sich kurzfristig ein Ersatzboot und fuhr die erste Olympiaausscheidung in Travemünde mit Handikap.
V.l.n.r.: Max Koch sen., Walter Eppenauer, Rudi Berchtold und Roman Koch.
 Geis-Crew bei der Soling EM 1990.
 Fritz hatte die Ausscheidung verloren. 1980 war das Jahr, wo die Gebrüder Koch mit Hans Peter Angerpointner (Pointl) in den Soling C-Kader kamen und auf Anhieb 4. bei der Olympia-Ausscheidung wurden.
1981 wurden die Kochs Zweite bei der Deutschen
Geis-Crew bei der Soling WM 2011.
1971 bis 2013
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