Page 93 - CYC Chronik 2013
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 Eigenregie geführt wird, soll auch weiterhin vom Club ge- führt werden. In der Vorstandssitzung vom 23. Januar 1965 wird deshalb beschlossen, das Vorstandsmitglied Max Ossenstetter als Geschäftsführer einzustellen. Dazu soll er sich um die Bootspflege, das Ein- und Auswintern und um den Erhalt der Immobilen kümmern. Für die Küche wird Käthe Huber gewonnen. In seiner Eigenschaft als Pächter bzw. Eigentümer des gesamten Areals um das Seglerhaus erlässt der CYC eine Haus- und eine Hafen- ordnung.
Die Slipanlage wird erneuert und die beiden Kräne wer- den elektrifiziert. Da keine Bootsliegeplätze mehr verfügbar sind, verhängt die Vorstandschaft ab dem 1.7.1965 eine Aufnahmesperre für Neumitglieder, die einen Liegeplatz benötigen.
Zur Behebung der wegen eines katastrophalen Hoch- wassers aufgetretenen Schäden wird erstmalig eine Um- lage erhoben.
Die Verbandsregatten werden zusammen mit dem WVF durchgeführt. Die Zusammenarbeit mit dem WVF wird da- durch intensiviert und gestärkt. Die erste „Silberne Kanne“ der FD mit 47 teilnehmenden Booten wird veranstaltet, der Chiemo-Preis der Finns zieht 54 Aktive an den Chiemsee. Die mit 37 teilnehmenden Booten gut besuchte Maibock- Regatta gewinnen Berchtold / Wehner. Die erste Regatta um den von Erwin Pescoller gestifteten „Beatrice-Pokal“ findet statt. In der vom CYC durchgeführten Jugendmeis- terschaft belegt Fritz Geis den 5. Platz.
Die aktiven Segler des CYC sind auch international sehr erfolgreich: Rudi Berchtold / Klaus Wehner werden in Un- garn vor den Gebrüdern Schmid Distriktmeister in der Star- bootklasse, bei der Europameisterschaft in Casablanca be- legen sie den 6. Platz. Fritz Riess belegt den 15. Platz bei der Weltmeisterschaft der Starboote in Newport Beach.
Die CYC Bootsliste weist am 15. Juli 1965 unter ande- rem folgenden Bestand auf:
19 Drachen
32 Starboote
7 Königskreuzer 18 FD
11 Finn
Hinz Schmid, Max Ossenstetter und Dr. Scheufelen (v.l.n.r)
27 20 qm Jollenkreuzer 6 Korsare
7 Zugvögel
9 Piraten
19 Schratzboote
3 H-Jollen
9 20 qm Rennjollen
Die aktiven Starbootsegler des CYC legen im Jahr 46.050 km zurück, die FD-Segler bringen es auf 11.708 km.
Mit der Seglerheim GmbH wird ein Kooperationsvertrag geschlossen. Da die GmbH über eigene Liegeplätze und Steganlagen sowie Winterlager verfügt, wird diesem Um- stand bei der Beitragsgestaltung Rechnung getragen.
Der mit Frau von Hoermann 1961 abgeschlossene Pachtvertrag wird Ende 1965 beendet. Die neuen Pacht- verhandlungen scheitern daran, dass man sich über die Höhe des Pachtzinses nicht einigen konnte. Damit steht ab der Saison 1966 die „FD-Wiese“ nicht mehr zur Verfü- gung, die Parkplatzsituation verschärft sich zusehends. Durch den Anbau der „Drachenhalle“ an der Nordseite des Seglerhauses werden zusätzliche Winterlagerplätze ge- schaffen. Diese Halle war ursprünglich als transportable Halle konzipiert und sollte im Sommer wieder abgebaut werden. Aus Aufwandsgründen unterbleibt dieser Abbau, die Halle wird ab Sommer 1966 fest an Clubmitglieder als Parkplatz vermietet.
1966 | Die Kreuzerabteilung des CYC wird gegründet,
1964 bis 1966
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