Page 79 - CYC Chronik 2013

1962 | Dr. Peter Nippus wird 1962 wiederum Präsident des CYC. Das Vorstandsressort „Takelmeister“ wird wegen der unbestimmten Aufgaben in „Leiter des Wettfahrtaus- schusses“ umbenannt, daneben wird ein Hafenwart (Max Ossenstetter) außerhalb des Vorstandes beigeordnet.
Der „Verein Seglerheim am Chiemsee“ wird von Mitglie- dern des CYC gegründet. Die Erfolgsgeschichte hatte je- doch schon im Jahr 1960 begonnen, als Hanno von Kem- nitz, aufgeschreckt durch damalige Forderungen „der Chiemsee Yacht Club den Prienern“, begonnen hatte, mit Erich Weise über den Kauf des Seglerhauses zu verhan- deln. Das Ziel war es, durch den Erwerb einer eigenen Im- mobilie den Seglern endgültig eine Heimat zu bieten. Der Kauf kam nicht zustande, obwohl von Kemnitz mit der Fa- milie Scheufelen potente Geldgeber im Rücken hatte. Auch durch die Familie Scheufelen bekam er Kenntnis von einem Grundstück mit darauf befindlichem großem Altbau am Westufer, das der Familie Inselkammer aus Aying ge- hörte und das für seine Zwecke ideal geeignet schien. Eine eigens gegründete GmbH, deren Gesellschafter die An- teile zeichneten, erwarb schließlich das Gelände, baute es um und legte auch den Hafen an. Aus steuerlichen Grün- den wurde später die GmbH zugunsten eines eingetrage- nen Vereins aufgelöst.
Die 1960 gegründete Flotte „Tegernsee“ der Stare ver- legt ihren Standort an den Tegernsee, daher wird die Chiemseeflotte geteilt und eine zweite Starbootflotte „Flotte Bayerisches Meer“ gegründet, mit dem Zweck, die Chancen einer Teilnahme an internationalen Regatten zu verbessern. Da das Reglement der Starklasse besagt, dass die Standorte zweier Flotten nicht identisch sein dürfen, sie dürfen sogar einen bestimmten geografischen Abstand nicht unterschreiten, bedurfte es im Vorfeld eines klären- den Gesprächs mit dem Präsidenten des Starverbandes.
1962 Eingabeplan für die Erweite- rung des Seglerhauses, der aber nicht realisiert wurde.
1961 bis 1962
1962 Erich Weise, Dr. Richard Brandl, Fritz Zieseniss (von l. n. r), im Hintergrund Karl Sailer auf seiner 7,5 KR Yacht „Dido“.
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