Page 265 - CYC Chronik 2013
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 1937 | Die legendäre 20 qm Rennjolle „Attila“, Eigner Richard Schmid, wird wie viele andere danach nach einem Riss von Reinhard Drewitz gebaut.
1938 | Die Wasserhalle wird gebaut.
1939 bis 1945 | In der Kriegszeit werden in der Huber- Werft – genauso wie in den anderen Werften am Chiem- see auch – Sturmboote und kleine Minensuchboote ge- baut. Aber auch der Bau erstklassiger Rennjollen geht wei- ter. Das „Werftgebäude“ wird von Zeitzeugen als „Bretter- bude“ bezeichnet.
1946 | Bau eines neuen und sehr viel größeren Werft- gebäudes auf dem Bereich des heutigen Parkplatzes zwi- schen Seglerhaus und Winterlagerhalle.
1949 | Entwicklung des Schratzbootes, eines formschö- nen und wendigen Holzbootes. Schratzen waren als Aus- bildungs- und Übungsboote sehr beliebt, sie wurden vom DSV als Werftklasse anerkannt. Durch den flachen Boden waren sie preisgünstig herzustellen. Ursprünglich war die Aussenhaut geklinkert, später dann karweel-beplankt. Im Jahr 1949 wurden auch 4 H-Jollen und 8 Rennzwanziger gebaut.
1950 | In der Bootswerft Huber wird nach einem Riss von Schiffsbauingenieur Walter Peschel der erste 20 qm Jollenkreuzer am Chiemsee gebaut, drei weitere folgen. Hans Huber spendet den „Broi-Preis“ für 20 qm Rennjol- len.
1951 | Während der Wintermonate wird mit Hilfe der Werftbelegschaft das „Seglerhaus am Chiemsee“ gebaut und am 14. April 1951 mit einer Eröffnungsfeier mit Tanz eingeweiht. Neukonstruktion des Zwanzigers nach Drewitz, 15 Schratzboote werden gebaut und ein erstes Modell der 15 qm H-Jolle nach einem Riss von Miglitsch.
1953 | Lorenz Huber sen., Zimmerermeister, stirbt am 17. November 1953. 4 H-Jollen und zahlreiche Schratz- boote, die sich zum Verkaufsschlager entwickeln, werden gebaut.
1954 | Bau von 5 20 qm Jollenkreuzern, 4 Starbooten, 1 O-Jolle, 1 Rennzwanziger, 21 Schratzboote, 15 Ruder- boote, Überholungsarbeiten und Winterlager. In der Werft
Huber „Lenz“, der Schmid.
 arbeiteten 20 Personen, davon 6 Auszubildende und 2 Bü- rokräfte. Der Verdienst eines Auszubildenden lag bei 3 DM in der Woche.
1955 | Die Starboot-Ära bricht an. Nach dem Erfolg der 1954 von Huber gebauten Starboote wurden 1955 15 neue Starboote in Gabunholz gebaut. Die Kiele kommen von der Firma Esterer (Landmaschinen) aus Altötting.
1956 | Bau von 11 20 qm Jollenkreuzern nach Peschel- und Drewitz-Rissen, davon 8 in Gabun und 3 in Mahagoni, außerdem 6 Starboote, 6 Außenbord-Motorboote aus Bootssperrholz, 1 langes Autoboot.
Huber Hans.
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