Page 258 - CYC Chronik 2013
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H-Boote 1967 bis 2013
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Werner Schmittner auf seinem „Klippenjoe“.
H-Boote im CYC
Martin Köhle
„Wir machen einen Jubiläumsband zum hundertsten Ge- burtstag des Clubs“, sprachen Richard Brandl und Michael Wimmer „und da brauchen wir auch einen Artikel über die H-Boote“. Nun bin ich aber kein H-Boot-Segler der ersten Stunde und auch erst seit einem Dutzend Jahren Clubmit- glied. Ich habe also die erste Zeit gar nicht miterlebt. Die interne Geschichte und die dito Geschichten musste ich so aus allen möglichen Quellen und aus mancherlei Gesprä- chen erforschen. Es kann also gut sein, dass ich Einiges übersehen, Wichtiges falsch interpretiert und Zusammen- hänge verschlafen habe – pardon, es tut mir leid, CYC, aber Du hast schon so viel erlebt und überlebt, Dich werden meine Fehler auch nicht umbringen. Martin Köhle
Vielleicht ist als Einstieg so eine kurze Geschichte der H-Boote gar nicht schlecht: 1967 bekam der Bootskon- strukteur Hans Groop in Finnland den Auftrag, ein „küs- tentaugliches Einheitsklassenboot“, heute würde man sagen: einen für die skandinavischen Schären geeigneten Daysailer, zu zeichnen. Es sollte ein Drei-Mann-Boot sein. Von ihm wurden noch in diesem Jahr 15 Exemplare, zu- nächst aus Holz, gebaut. Da die Sache gut ankam, über- nahm die Artekno-Werft 1968 den Serienbau, jetzt aber in GFK und verkaufte schon im ersten Jahr 40 Boote. Das Boot verbreitete sich sehr rasch in Skandinavien und kam auch bald nach Deutschland. Die G 1 landete 1973 im Potsdamer Yacht Club am Wannsee. Von dort aus ging es schnell weiter: Hamburg, Grömitz, Bodensee. 1975 wurde




























































































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