Page 240 - CYC Chronik 2013
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Finn Dinghi 1963 bis 2013
„Mast krumm“ oder die Finn-Dinghi-Zeit im CYC
Günther Urban
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Sie begann 1963 etwa mit dem Club-Finn „Dilemma“. Wie der Bootsname schon aussagt, war das Dilemma, dass der Club nur diesen einen Finn besaß und ein jeder von uns diese kleinste olympische Bootsklasse bei Regatten segeln wollte. Martin Schrievers, einer der zu dieser Zeit besten Finnsegler im Verein, motivierte uns zum Einstieg in diese attraktive Jolle.
Einige ließen sich bei der Bootswerft Mader in Waging einen neuen Finn bauen. Natürlich „Standardausführung“, d. h. Beschläge baute man selber ein. Andere besorgten sich einen gebrauchten Finn. So konnte man sich in jungen Jahren schon eine regattafähige Jolle leisten.
Der Mast bestand aus verleimtem Spruce-Holz, die
Leichtwindsegel fuhr man natürlich von „Fritz“. Dazu kamen für Starkwind „Bruder“- Masten und Segel von RaudaschI. Als Standardausrüstung war das ein Muss. Passten Mas- ten und Segel nicht optimal, so hobelte man einfach den Holzmast solange zu, bis er zum Segel passte – oder brach, wenn man es übertrieb.
Mit der Zeit entstand eine starke Finntruppe mit den Re- gattaseglern Hinz Schmid, Max von Krempelhuber, Fritz Geis, Max Erhard, Stefan Stefula, Werner Schöttle und Günther Urban.
Die „Hörmann-Wies’ n“ war für uns Finnsegler der opti- male Standort mit eigener Slipvorrichtung. Finn-, FD-, Kor- sar-, und Piratsegler fühlten sich gut aufgehoben und sau-

























































































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