Page 177 - CYC Chronik 2013
P. 177

 dung der Regattasegler, der Wettfahrtleitung, des Schiedsgerichtes, das entsprechende Gerät wie Startschiff, Funkgeräte, Auswertungscomputer usw. finanzieren und zur Verfügung stellen. Es besteht aus meiner Sicht vielmehr die Gefahr, dass immer weni- ger Vereinsmitglieder dann immer größere Belastun- gen auf sich nehmen müssten, um den Wettsegel- sport in Zukunft durchführen zu können und denjeni- gen zur Verfügung zu stellen, die einem Verein nicht beitreten wollen.
Der Gewässerentwicklungsplan wird in der Form verab- schiedet, wie er bereits in der Vergangenheit mit allen In- teressengruppen diskutiert und akzeptiert worden war. An der Süd- und Westseite der Herreninsel sind nunmehr durch entsprechende Bojen ausgewiesene Gebiete defi- niert worden, die nicht befahren werden dürfen und in denen nicht geankert werden darf.
Die Chiemsee-Meisterschaft wird ins Leben gerufen. Damit wird der „Chiemsee-Meister“ anhand von sechs Langstrecken-Yardstickregatten unterschiedlicher Vereine am Chiemsee ermittelt. Das Blaue Band des CYC ist von Anfang an fester Bestandteil der Chiemsee-Meisterschaft. Die Abschlussveranstaltung 2001 findet in den Räumen des CYC statt, 300 Personen nehmen daran teil. Hinz Schmid belegt einen hervorragenden 2. Platz. Die hohen Teilnehmerzahlen (Blaues Band 71 Boote) im ersten Jahr geben zu den schönsten Hoffnungen für die Folgejahre Anlass. Die Auswertung übernimmt von Anfang an unser Hafenwart Agathon König. Die Chiemsee-Meisterschaft scheint jedoch zu Lasten der übrigen Yardstickregatten des CYC zu gehen, denn an der 24-Stunden-Regatta nehmen nur noch 32, an der 60-sm-Regatta nur noch 28 Boote teil.
Die Maibock-Regatta der Stare und auch das Rahmen- programm werden wieder von Dr. Walter Söllner professio- nell ausgerichtet, wobei er das Kunststück vollbringt, eine ganze Reihe von Sponsoren zu gewinnen – der Maibock- Pokal ist ein Teil der „Metaxa-Star-Trophy“ -, die ihm auch den erforderlichen finanziellen Spielraum geben. Segle- risch ist die Veranstaltung ebenfalls sehr gelungen, der Maibock-Pokal kann nach fünf Wettfahrten Vinci Hoesch und seinem Vorschotmann Florian Fendt überreicht wer- den, Zweiter wird Markus Reger.
Hans Vogt jun. und sein Sohn Leo.
 neuer Hafen eingeweiht. Die Gruppe löste sich jedoch 1953 wieder auf, um dann 1975 als Segelclub wieder Auf- erstehung zu feiern.
2001 | Am Deutschen Seglertag wird unter anderem das Problem der „eligibility“ diskutiert. Dahinter verbirgt sich die Frage, ob alle Teilnehmer einer Regatta Mitglieder eines Mitgliedsvereins des DSV sein müssen. In den internatio- nalen Wettfahrtregeln (Ausgabe 2000) ist dies eindeutig gefordert, der DSV hat die Regel jedoch dahingehend ge- lockert, dass nur noch für Ranglisten- und Meisterschafts- qualifikationsregatten die Mitgliedschaft aller Mannschafts- mitglieder in einem DSV-Verein zwingend vorgeschrieben ist. Diejenigen, die eine solche Regelung ablehnen, begrün- den dies mit der Befürchtung, dass dadurch größere, „mannschaftsintensivere“ Boote nicht mehr genügend Mit- segler finden. Die Befürworter, darunter Karl Fricke, be- gründen ihre Haltung wie folgt (Karl Fricke im Clubheft 2001):
... jedoch bin ich der Ansicht, dass die Vereinsmit- glieder über ihre Beiträge und Abgaben die Ausbil-
BSV Sportler-Ehrung 2000. „Babsi“ und Werner Fritz, Vinci Hoesch, Poldo und Karl Fricke (v.l.n.r).
2000 bis 2001
177
























































































   175   176   177   178   179