Page 134 - CYC Chronik 2013

Der Umbruch 1964 bis 1988
Die Gedenkplakette zum Jubiläum.
zum Essen einladen konnte. Ludescher war aktiver Segler, er gewann unzählige Male die 24-Stunden-Regatta, die Kämpfe mit dem „Xenophon“ waren legendär, mehrmals erreichte er auch bei der Centomiglia am Gardasee her- vorragende Platzierungen. Er hat sich nicht nur um den Chiemsee Yacht Club, sondern auch ganz besonders um den Segelsport am Chiemsee verdient gemacht.
Drei Tage nach Ludeschers Tod stirbt am 25. März 1988 sein langjähriger Weggefährte Walter Eppenauer. Er war von 1969 bis 1978 zweiter Vorstand des CYC und Initiator unserer Clubnachrichten. Er hat wohl den Tod seines Freundes nicht verwinden können.
In der ordentlichen Generalversammlung am 23. April 1988 wird Karl Fricke mit 177 von 194 Stimmen zum 1. Vorsitzenden des CYC gewählt. Er sollte der Präsident mit der bis dato längsten Amtszeit werden.
Der CYC begeht seine 75-Jahrfeier unter großer Betei- ligung der Mitglieder, aber auch von prominenten Gratu- lanten. Aus diesem Anlass erscheint eine Festschrift. Hier schreibt der frisch gebackene 1. Vorsitzende Karl Fricke:
Opferbereitschaft und Idealismus, jedoch auch Weit- blick und klare Entscheidungen waren maßgebend, dass der CYC in den vergangenen 75 Jahren trotz aller Widrig- und Unwegsamkeiten erfolgreich seinen
134
Rechts: Der neue Präsident Karl Fricke begrüßt die Gäste auf der „Edeltraud“.
Festredner Paul Paulus.
ßen Regattasport auch den „kleinen“ Sport zu fördern, den Sport, der das Zusammenleben im Club voranbrachte und der die Mitglieder dazu veranlasste, zusammen etwas zu unternehmen. In seiner Zeit als Präsident fanden Ski-Yach- tings, Faschingsbälle, Schafkopfrennen oder Bildersuch- fahrten statt. Die Opti-AH-Regatta wurde erfunden und der Grillpavillon wurde gebaut. Bei den Arbeitsdiensten war er persönlich anwesend, packte mit an und freute sich nach getaner Arbeit, wenn er seine Mannen zur Brotzeit oder