Page 114 - CYC Chronik 2013
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Der Umbruch 1964 bis 1988
 Karl Fricke gewinnt 1977 zum wiederholten Mal die 24-Stunden-Regatta.
 Fritz Geis wird 1977 Soling Europa- meister. Erwin Ludescher gratuliert.
wurde der „Xeno“ verladen und kehrte noch in der gleichen Nacht mit geschwollenem Bug an den Chiemsee zurück.
Fritz Geis wird in Athen nach einem spannenden Finish Soling-Europameister. Angesichts der im Jahre 2012 ge- führten Diskussion um die verpasste Olympiateilnahme von Tina Lutz könnte man von einem „Déjà vue“, jedoch in Athen mit glücklichem Ausgang sprechen. Die „Yacht“ titelt
im Heft 20/1977: „Knallharte Taktik beim Kampf um den ersten Platz führte zum Ärger im deutschen Lager“. Weiter heißt es:
Erst die letzte Wettfahrt der Soling-Europameister- schaft in der Phaleron-Bucht vor Athen brachte die Entscheidung. Hatte es zunächst so ausgesehen, als würde die Rechnung der Kuhweide-Crew aufgehen – ihr Konzept lautete, den schärfsten Konkurrenten Fritz Geis nach hinten zu segeln -, so warf eine Massendis- qualifikation alle Berechnungen über den Haufen ...
... Geis konnte sich immerhin noch auf den 30. Platz vorarbeiten, weit genug, um nach Meinung der Kuh- weide-Crew den Titel verloren zu haben, nicht aber den zweiten Platz. Im sicheren Gefühl Europameister geworden zu sein, kamen sie an Land – und erlebten eine böse Überraschung. Die Zieldurchgangslisten wiesen 17 Disqualifikationen wegen Frühstarts auf, so dass Fritz Geis vom 30. auf den 13. Rang vorrückte. Das bedeutete Meistertitel für Geis / Fehlner / Beck, Vizemeister für Kuhweide / Meyer / May.
Damit liegt Fritz Geis auf Platz 2 der deutschen Soling- Rangliste. Bei den Drachen belegt Dr. Lenart Hoesch in der Kieler Woche den 1. Platz.
Die erste Opti AH Regatta findet statt. Der Chiemo Preis der Finn Dinghis kann wegen der widrigen Wetter- bedingungen (Flaute und Sturm bis Stärke 9) nicht verge- ben werden.
Die „Silberne Kanne“ der FD-Klasse wird mit einem re- kordverdächtigen Feld von 105 teilnehmenden Booten aus vier Nationen ausgetragen. Die Gebrüder Koch belegen einen hervorragenden 7. Platz. Sie nehmen 1977 an 22 Schwerpunktregatten teil, in der Rangliste belegen sie den 6. Platz unter 286 aktiven Seglern.
Klaus Werndl wird am Wannsee in Berlin zum zweiten Mal Deutscher Meister in der Trias-Klasse.
Neuer Melderekord: bei der 24-Stunden-Regatta neh- men 200 Boote teil, „Xenophon“ gewinnt trotz Grundbe- rührung. Die „Yacht“ titelt im Heft 19/77: „Abonnements- sieger Xenophon nicht zu schlagen“. In Andenken an den im Vorjahr verstorbenen Lutz von Hoermann wird die 24-
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Die Gebrüder Koch sind im FD erfolgreich.




















































































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